Rückblick auf die KinderUniversität 2019
Hier gibt es einen kleinen Rückblick und die persönlichen Highlights der KölnerKinderUniversität 2019 von dem KinderUni-Team!
Phillippe Scholten
Meine KinderUni 2019-Highlights waren die Schulvorlesungen:
„Bewegte Elektronen“
Herr Dr. Berger und Herr Krämer haben hier in der Theorie und mit vielen Versuchen gezeigt, was Elektronen sind, dass sie sich bewegen und welche Faktoren die Bewegung und den Stromfluss beschleunigen. Zuerst gab es wehende Haare, dann fliegende Styropor- und Kunststoffbälle und schließlich 1 Meter lange Blitze zu sehen. Am Ende saß Herr Dr. Berger in einem Faraday‘schen Käfig und hat in diesen den Blitz einschlagen lassen. Besonders toll sahen auch die Neonröhren aus, die nur in die Nähe des Transformators gehalten werden mussten und dank der sich durch die Luft bewegenden Elektronen zu leuchten anfingen.
„Früher war alles schlechter!“
In dieser Vorlesung wollte Dr. Roth vom Institut für Wirtschaftspolitik an der Universität zu Köln etwas Mut machen. Anhand von Statistiken und mit Hilfe einiger freiwilliger KinderUni-Studis konnte er beweisen, dass der oft gehörte Satz „Früher war alles besser" nicht stimmt.
Im Gegenteil! So viele Dinge haben sich in unserer Welt in den letzten Jahren verbessert. Der Eindruck, dass es nicht so sei, entstehe oft aus einer Mischung aus falschem Erinnern und eher negativ verfassten Nachrichten.
Die Zahlen, die zeigen, dass z.B. immer weniger Menschen hungern oder Opfer von Naturkatastrophen werden, wurden anschaulich durch die Kinder vor der Tafel verdeutlicht:
„Früher waren davon 50% Prozent der Menschen betroffen“ - 5 Kinder stellen sich links auf, 5 rechts - „…heute, sind es gerade einmal 10%“ - nun sind 9 Kinder links, und nur noch 1 rechts.
So konnte man auch ganz ohne Ahnung von Prozentrechnung sehen und verstehen, dass eben doch früher alles schlechter war!
Angelika Klassen
Theaterprojekt: "Ein Sommernachts_Dream"
Mein persönliches Highlight war der Theater-Workshop der KinderUni. Trotz der sehr kurzen Zeit und der langen Tage wurde die Inszenierung von „Ein Sommernachts_Dream“ intensiv und fleißig geprobt. Eine Herausforderung stellte dabei die Sprache des Stücks dar: Es gab sowohl deutsche, als auch englische Rollen. Trotzdem führten die Kinder zum Abschluss eine tolle Aufführung vor Freunden und Familien auf. Neben der Aufführung spielte die Vorbereitung natürlich eine wichtige Rolle. Dieses Jahr haben wir uns ein Programm mit Bühnenbild-, Kostüm-, und Theaterzeitungsgestaltung überlegt, welches den Kindern besonders viel Spaß gemacht hat.
"Blut ist ein besonderer Saft – aber wir können ihn trotzdem teilen"
Ein weiterer Workshop, der mir im Gedächtnis geblieben ist, ist unser Blut-Workshop. Die Kinder lernten durch kleine, aktive Versuche und anschaulichen Erklärungen viel rund um ein wichtiges Thema. „Woraus besteht Blut eigentlich?“, „Und warum sollte man es spenden?“, „ Was hat Blut mit Blutwurst zu tun?“. Und zum Schluss: „Welche Blutgruppen gibt es und welche habe ich?“. Diese Fragen können die Kinder nun beantworten. Neben der freiwilligen Blutgruppenbestimmung gab es auch die Möglichkeit, durch eine Führung einmal hinter die Kulissen der Blutspendezentrale zu blicken und etwa die verschiedenen Zentrifugen zu sehen.
Anna Niederau
Mein Highlight der KölnerKinderUniversität 2019
1. "Notfallversorgung und Wiederbelebung"
Wie in den Jahren zuvor hat auch dieses Jahr der Workshop im SKILLS-Lab des Uniklinikums allen Beteiligten viel Freude bereitet! Das medizinische Fachpersonal aus Ärzt*innen und Medizin-Studierenden hat aus den wissbegierigen KinderUni-Studis echte Profi-Ersthelfer*innen gemacht. Vom richtig abgesetzten Notruf, über die stabile Seitenlage und das Anlegen von Verbandszeug bis hin zum Einsatz von Defibrillatoren – im Ernstfall sind die Studis bereit. Das bewiesen sie am Ende der Veranstaltung direkt, als Dr. Eifinger eine Ohnmacht vortäuschte. In Windeseile wurde die Atmung überprüft, ein fingierter Notruf abgesetzt und der Patient in die stabile Seitenlage gebracht.
2. "Sehr klein, jedoch sehr bedeutsam"
„Habt ihr das alle verstanden?“ – „Ja.“ Nicken, verwirrte Blicke in Richtung der Erwachsenen, die offenbar nicht begriffen haben, was es mit Symbiose, Knöllchenbakterien und Stickstoff auf sich hat. Für die KinderUni-Studis war das alles mehr als klar – gebannt hingen sie an den Lippen von Prof. Bucher. Nach der theoretischen Einführung wurde es dann praktisch für die KinderUni-Studis. Sie untersuchten Knöllchenbakterien an Erbsenpflanzen. Es wurde pipettiert, gemessen und genauestens inspiziert. Am Ende erhielten die Pflanzenforscher in spe noch ein eigenes „Knöllchenbakterien-Starter-Set“ für zu Hause.